5 Tipps für die Kommunikation von Nachhaltigkeitsthemen

Die schlechte Nachricht: 2024 betrug die Erderwärmung erstmals mehr als 1,5 Grad.

Die gute Nachricht: Es passiert etwas. Mehr als 550 Unternehmen haben sich beispielsweise dem Projekt „The Climate Pledge“ angeschlossen und dazu verpflichtet, bis 2040 komplett klimaneutral wirtschaften. Darunter befinden sich Industrieriesen wie amazon, Unilever, Microsoft, Siemens und sogar Mercedes-Benz. Auch in allen anderen Unternehmen wird das Thema Nachhaltigkeit durch CSRD, ESG und Co. immer wichtiger.

Die beste Nachricht: Ihre Bemühungen können sich doppelt lohnen und das Markenimage nachhaltig stärken. Wie? Durch gute Nachhaltigkeitskommunikation. Wir haben 5 Tipps:

1 Machen Sie es echt

Bitte kein generisches Blabla, das von irgendeiner KI stammt. Und bitte keine Stock-Fotos. Es geht schließlich um Ihr Unternehmen. Klimaschutzaktivitäten verdienen glaubwürdige Bilder und persönliche Hintergrundgeschichten. Sie setzen verstärkt auf Photovoltaik? Gut so. Aber zeigen Sie auch das „Wie“ dahinter. Zeigen Sie die neuen Solarmodule auf dem Dach der Produktion. Heben Sie hervor, dass nun der gesamte Stromverbrauch von Produktionslinie XY über die Anlage abgedeckt wird. Das macht es greifbarer und weckt das Interesse.

2 Visualisieren Sie Ihre Daten

4.000 kWh im Jahr durch Photovolatik, 500 t Kunststoffabfälle gespart, 14 Prozent weniger Scope-2-Emissionen. Wichtige Daten sollten nicht in Fließtexten versauern. Hier können Sie nur bedingt Ihre volle Wirkung entfalten. Erstellen Sie Infografiken, in denen die Zahlen und Fakten erfahrbar werden, sie zusätzlichen (visuellen) Kontext erhalten und in denen die Größenordnungen leicht zu verstehen sind. Das sorgt für eine kurzweilige und unterhaltsame Kommunikation sachlicher Daten, die besser in den Köpfen der Leser:innen hängen bleiben.

3 Schaffen Sie eine verbindende Story

Kreislaufwirtschaft, sichere und Arbeitsbedingungen, regenerative Energien und fairer Handel gehören zusammen und sollten in der Kommunikation auch aus einem Guss sein. Entwickeln Sie eine übergeordnete Storyline, die eine alles verbindende Botschaft enthält und als Anker für sämtliche Maßnahmen dient – von der Landingpage über die Social-Media-Posts bis hin zur Sales-Argumentation. Die Storyline ist der emotionale Haken, den Sie auswerfen und der die Auseinandersetzung mit den einzelnen Themen und der Marke verstärkt.

4 Machen Sie es interaktiv

Frontalunterricht war schon in der Schule öde. Binden Sie Ihre Zielgruppe mit ein und lassen Sie diese Ihre Nachhaltigkeitsbemühungen spielerisch entdecken. Die Möglichkeiten dafür sind vielfältig. Sie reichen von traditionellen interaktiven Grafiken über Umfragen, Quiz-Formate und Q&A-Sessions bis hin zu Live-Dashboards und Vorher-Nachher-Slidern. Hier kann Ihre Zielgruppe Ihre Aktivitäten und Erfolge aktiv erkunden – und sich so intensiver mit dem Unternehmen auseinandersetzen. 

5 Schneiden Sie es auf Ihre Zielgruppe zu

Potenzielle Bewerber:innen sind anders an Nachhaltigkeit interessiert als Investor:innen. Und Kund:innen haben noch einmal andere Motivationen als Journalist:innen, wenn Sie Ihre Nachhaltigkeitskommunikation lesen. Es macht also Sinn, die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen zu analysieren und daraus Inhalte und Formate abzuleiten, die speziell auf diese zugeschnitten sind. Auch wo und wie die Inhalte ausgespielt werden sollten, hängt von der Zielgruppe ab. Je besser und granularer diese Individualisierung erfolgt, umso größer der Impact.

Fazit: machen, machen, machen

Am Ende verhält es sich so: Wer loslegt, hat schon halb gewonnen. Also starten Sie mit Ihrer authentischen Nachhaltigkeitskommunikation – bevor es Ihre Konkurrenz tut. Die beste Zeit ist jetzt.

Wenn Sie Hilfe benötigen – wir stehen bereit!